Als Erstes sind wir heute nach Tintagel zum Castle aufgebrochen. Die Fahrt verlief zunächst problemlos, gegen Ende gab es jedoch viele Single-Track-Straßen.

Die Burgruine war allein schon aufgrund der Landschaft spektakulär. Die Geschichte rund um König Artus muss man nicht glauben, sie trägt aber enorm zur Atmosphäre bei.

Danach sind wir nach Port Isaac gefahren. Auf einer der engen Straßen ist es passiert. Plötzlich waren an einer engen Stelle zwei Autos aus der Gegenrichtung da. Entweder hat der Fahrer vor mir das mit den Ausweichbuchten nicht verstanden, oder er wollte sein Auto nicht zu nah an den Straßenrand fahren. So hat er mich gezwungen, rückwärts zu fahren. Dabei muss ich wohl über einen spitzen Stein gefahren sein, denn der rechte Hinterreifen war platt. Alle anderen waren dann auch weg, sodass wir irgendwo im Nirgendwo ohne Netz standen und nicht weiter konnten.

Claudia ist 500 Meter weitergegangen und konnte von dort aus den ADAC erreichen. So weit, so gut, nur hat es etwa fünf Stunden gedauert, bis der Abschleppdienst endlich da war. Ich saß die ganze Zeit im Auto und musste mich um die Autofahrer kümmern, die Schwierigkeiten hatten, um den Wagen herumzukommen. Dabei ist mir wieder einmal aufgefallen, wie unnütz groß Autos mittlerweile geworden sind. Claudia hatte zwar den windigeren Platz, wurde aber mit Kaffee, einer Toilette und einer Powerbank für das Handy versorgt. Der Abschleppwagen musste sich rückwärts zu uns durchquälen und hat uns dann aufgeladen. Wir wurden in eine Werkstatt gebracht und sind von dort aus mit dem Taxi zurück nach Truro gefahren. Jetzt müssen wir mal schauen, wann wir den Wagen wiederbekommen. Aber wir lassen uns unsere Urlaubslaune nicht vermiesen.