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Heinkel He-162A-2

Besucht am:
Heinkel He 162A-2
  • RAF Museum London

Die Heinkel He 162, auch bekannt als Volksjäger, war ein deutsches Strahljägerflugzeug, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde. Es war eines der letzten verzweifelten Versuche des Dritten Reiches, die alliierten Luftüberlegenheitsflugzeuge zu bekämpfen. Die He 162 war bemerkenswert, weil sie in extrem kurzer Zeit entwickelt und produziert wurde, um den akuten Bedarf der Luftwaffe an einsatzbereiten Strahlflugzeugen zu decken.

Geschichte der Heinkel He 162:

Im Jahr 1944, als die Alliierten die deutsche Luftwaffe zunehmend dominierten, suchte das Reich nach einem einfach zu bauenden Strahljäger, der schnell in großer Stückzahl produziert werden konnte. Das Projekt wurde als "Volksjäger" (Volksjäger = Volksjäger oder "Volksjäger") bezeichnet, um die deutsche Jugend zu mobilisieren. Der Entwurf der He 162 war innovativ und wurde in nur wenigen Monaten von Heinkel entwickelt.

Das Flugzeug flog erstmals im Dezember 1944, und die Produktion begann unmittelbar danach. Trotz des innovativen Konzepts litt die He 162 unter schweren Mängeln, da sie hastig entworfen und gebaut wurde, was zu strukturellen Problemen führte. Dennoch trat sie im April 1945 in den Einsatz, aber die He 162 kam zu spät, um den Kriegsverlauf zu beeinflussen. Nur wenige Einsätze wurden geflogen, und das Flugzeug sah kaum Kampfeinsätze, bevor Deutschland kapitulierte.

Technische Daten der Heinkel He 162:

  • Besatzung: 1 (Pilot)
  • Länge: 9,05 m
  • Spannweite: 7,20 m
  • Höhe: 2,60 m
  • Leermasse: 1.660 kg
  • Maximale Startmasse: 2.800 kg
  • Antrieb: 1 × BMW 003E Turbojet-Triebwerk mit 7,8 kN Schub
  • Höchstgeschwindigkeit: 840 km/h
  • Reichweite: 975 km
  • Dienstgipfelhöhe: 12.000 m
  • Bewaffnung:
    • 2 × 20-mm MG 151/20 Maschinenkanonen
    • Spätere Versionen mit 30-mm-Maschinenkanonen geplant, jedoch nie umgesetzt.

Besondere Merkmale:

  • Innovatives Design: Die He 162 hatte ein ungewöhnliches Design mit dem Strahltriebwerk oberhalb des Rumpfes, um die Konstruktion zu vereinfachen und das Flugzeug so leicht wie möglich zu halten. Viele Teile des Flugzeugs bestanden aus Holz, um die knappen Metallvorräte zu schonen.
  • Schnelle Produktion: Eines der wichtigsten Merkmale der He 162 war die extrem kurze Entwicklungszeit. Vom Beginn des Projekts bis zum Erstflug vergingen nur wenige Monate, was die Dringlichkeit der Lage widerspiegelte.
  • Probleme mit der Struktur: Aufgrund der Eile in der Entwicklung und Produktion hatte die He 162 erhebliche strukturelle Probleme, einschließlich Materialfehlern und unzureichender Tests. Mehrere Flugzeuge gingen durch strukturelle Versagen verloren.

Einsatzgeschichte:

Die Heinkel He 162 wurde im Frühjahr 1945 in Dienst gestellt, aber ihr Beitrag zum Kriegsverlauf war minimal. Nur etwa 120 Maschinen wurden fertiggestellt, und nur wenige von ihnen erreichten die Front. Sie wurde hauptsächlich von der JG 1 (Jagdgeschwader 1) in Norddeutschland geflogen, sah aber nur begrenzte Kampfhandlungen aufgrund des nahenden Kriegsendes und der mangelnden Treibstoff- und Ersatzteilverfügbarkeit. Berichte über Luftsiege der He 162 sind selten und schwer nachweisbar.

Fazit:

Die Heinkel He 162 war ein verzweifelter Versuch, die Luftüberlegenheit der Alliierten zu bekämpfen und schnell ein wirksames Strahlflugzeug zu produzieren. Trotz ihrer innovativen Eigenschaften wurde sie durch hastige Entwicklung und strukturelle Probleme behindert. Die He 162 kam zu spät und in zu geringer Anzahl, um eine bedeutende Rolle im Krieg zu spielen, bleibt jedoch ein Symbol für die deutsche Luftfahrttechnik im letzten Stadium des Zweiten Weltkriegs.

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