Die BE2b ging aus früheren Flugzeugen hervor, nachdem die regierungseigene Royal Aircraft Factory in Farnborough umfangreiche Versuchsarbeiten durchgeführt hatte, und erwies sich als eines der ersten praktischen Flugzeuge, die an das Royal Flying Corps geliefert wurden.

Die BE2b war das Ergebnis weiterer Konstruktionsarbeiten der Royal Aircraft Factory an der früheren Version BE2a. Sie wurde ab 1914 von externen Auftragnehmern hergestellt. Sie hatte einen verbesserten Rumpf, der der Besatzung etwas mehr "Komfort" bot, und die Anordnung der Höhen- und Seitenrudersteuerung wurde überarbeitet. Die Flügelverwerfung wurde für die Seitensteuerung beibehalten, und der 70-PS-Renault-Motor wurde als Standard beibehalten. Die Entwicklung ging weiter und schließlich wurde die Flügelverwerfung durch Querruder ersetzt.

Im August 1914 wurden drei mit diesem Aufklärungs- und leichten Bomber ausgestattete Geschwader bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs sofort nach Frankreich entsandt. Die frühen BE2a- und 2b-Flugzeuge blieben bis 1915 im Einsatz. Als sie aus dem Geschwaderdienst ausschieden, wurden sie an Flugschulen abgegeben.

Es ist unmöglich zu sagen, wie viele BE2, 2a und 2b gebaut wurden, da schon früh beschädigte Flugzeuge umgebaut wurden, aber man geht davon aus, dass es sich um etwa 150 Maschinen handelte.