- 1 Aufruf

Im Holländerstädtchen Friedrichstadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Die Lehrerin hatte damit gedroht, das Komplott zwischen einem biederen Lehrerkollegium und einer großbürgerlichen Elternschaft zugunsten lernfauler Schüler aufzudecken. Doch ein Mörder wollte die Betulichkeit dieser scheinbaren Idylle bewahren. Das inzwischen zum Kult gewordene Team der Husumer Kripo ermittelt einmal mehr mit Herz und Verstand, wobei das Schnüffelschwein Große Jäger nicht nur für humorvolle Einlagen, sondern auch für Aufregung sorgt – als der Tod erneut zuschlägt.
Abgesehen vom Lokalkolorit gefällt mir die Art, wie der Krimi geschrieben ist. Als Ortskundiger weiß ich natürlich, wo was passiert und kann gut folgen. Hygaard beschreibt die Protagonisten sehr anschaulich, auch wenn klar ist, dass es den großen Jäger so nicht geben kann. Das einzige, was ich an diesem spannenden Krimi auszusetzen habe, ist die Suche nach dem Opfer des zweiten Mordes. Hier hätten meiner Meinung nach die Gedankengänge der Kommissare schon viel früher in diese Richtung gehen müssen. Alles in allem ein spannender Roman aus der Reihe und ich freue mich schon auf den nächsten.