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1919
Beschreibung

Die Junkers F 13 (interne Werksbezeichnung J 13; in den USA von der Junkers-Larsen Aircraft Corporation als Larsen JL-6 vermarktet) war bzw. ist ein Verkehrs- und Frachtflugzeug der Junkers Flugzeugwerke in Dessau. Der 1919 entwickelte Typ war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt.

Der einmotorige Tiefdecker bot in einer geschlossenen Kabine vier Passagieren Platz. Insgesamt wurden von 1919 bis 1932 etwa 320 Maschinen gebaut, von denen rund 110 in Deutschland zugelassen waren.
Hugo Junkers hatte ab 1915 eine Reihe von Ganzmetallflugzeugen entwickelt. Seine Junkers J 1 von 1915 war das erste verspannungslose (freitragende) flugfähige Ganzmetallflugzeug der Welt und die 1917 mit der Werksbezeichnung Junkers J.4 entwickelte Junkers J.I der deutschen Fliegertruppe war das erste in Serie gebaute Ganzmetallflugzeug der Welt. Mit diesen Ganzmetallflugzeugen hatte er sein 1910 patentiertes Konzept vom unverspannten Flügel mit dickem Profil als ideales Flugzeugtragwerk praktisch umgesetzt. Nach dem Ersten Weltkrieg verfolgte Hugo Junkers dieses Konzept weiter und gab seinem Chefkonstrukteur Otto Reuter den Auftrag, ein Passagierflugzeug zu entwickeln, das vollständig aus Metall hergestellt werden sollte. Das Flugzeug wurde ausschließlich für den zivilen Einsatz entwickelt, militärische Aspekte spielten keine Rolle.

Am 25. Juni 1919 hatte die F 13 Herta mit der Werk-Nr. 531 in Dessau mit dem Piloten Emil Monz ihren Erstflug. Am 18. Juli 1919 wurde dieser Prototyp in der von März 1919 bis Mai 1920 gültigen Luftfahrzeugrolle als D-183 zugelassen. (In dem ab 22. Mai 1920 von der ILÜK neu organisierten Zulassungsverfahren erhielt diese F 13 mit der Werk-Nr. 531 das Kennzeichen D-1.)[2] Am 13. September 1919 erflog Monz mit sieben Passagieren mit einer Höhe von 6750 Metern einen Höhenweltrekord.[3]

1925 beherrschte die Junkers F 13 40 % des weltweiten Luftverkehrsnetzes.[4]

Titelbild
Laatzen - Junkers F-13
Galerie

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