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Technik_Entwicklung
1943
Beschreibung

Der 38 cm Sturmmörser, auch bekannt als Sturmmörser Tiger, oder umgangssprachlich als Sturmtiger benannt, war eine schwere, gepanzerte Artillerieselbstfahrlafette, die von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Andere Bezeichnungen für den Sturmtiger waren Gerät 817, Geschützwagen 606/9; eine Sd.Kfz.-Nr. wurde nicht zugeteilt.
Vorgeschichte
Der Sturmtiger hat, anders als man erwarten könnte, eine Entwicklungsgeschichte, die auf eine Initiative der deutschen Kriegsmarine zurückgeht.[1] Rheinmetall-Borsig hatte auf Veranlassung der Kriegsmarine einen Raketenwerfer entwickelt, der ein großkalibriges Geschoss von der Küste auf U-Boote feuern können sollte. Diese Waffe verschoss die 38-cm-Raketen-Tauchgranate. Die ortsfesten Werfer wurden auf Drehscheiben montiert, für welche die Marine Befestigungsanlagen baute. Angesichts einer Reichweite von 3.000 Metern kam schon bald der Gedanke auf, diese Werfer (Abgangsgeräte) mit einer Selbstfahrlafette zu versehen.

An dieser Stelle kam es zum Konflikt zwischen dem Heer und der Kriegsmarine, da man seitens des Heeres der Auffassung war, dass es keine landgestützten, fahrbaren Artilleriewaffen der Kriegsmarine geben solle, um im Gefecht einen einheitlich geführten Feuerkampf zu ermöglichen. Das Heer ergriff daraufhin die Initiative und ließ ein entsprechendes Fahrzeug entwerfen und den Werfer weiter verbessern. Das Heer unterbreitete am 5. August 1943 die Idee, mit dieser Waffe eine Selbstfahrlafette zu entwickeln. Generalinspekteur Heinz Guderian schlug vor, vorerst nur einen Prototyp zu bauen. Das Vorhaben wurde unter der Vorgabe genehmigt, dass die geplante Panzerproduktion nicht davon beeinflusst würde.

Titelbild
Sturmmörser 38
Galerie

ort ort referenz

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