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Technik_Entwicklung
1917
Beschreibung

Der Sturmpanzerwagen A7V war der einzige Panzer, der im Ersten Weltkrieg von deutscher Seite in Serie gefertigt wurde. Erst spät im Krieg entwickelt, hatte er aufgrund der geringen Produktionszahl von 20 Stück nur sehr wenig Einfluss auf das Kriegsgeschehen.

Der A7V „Wotan“ im Original

Ein A7V ohne den abnehmbaren Aufbau. Fahrer und Kommandant besitzen von ihren gepolsterten Drehstühlen aus eine durch die Luken eingeschränkte Rundumsicht aus dem Turm
Nach dem ersten Einsatz von britischen Tanks vom Typ Mark I im September 1916 beauftragte die Oberste Heeresleitung (OHL) am 13. November 1916 die Abteilung 7 Verkehrswesen des Allgemeinen Kriegsdepartements im Preußischen Kriegsministerium mit der Entwicklung und Konstruktion eines Kampfwagens für das Deutsche Heer. Nach sechs Wochen Entwicklung waren erste Pläne für das deutsche Kettenfahrzeug fertig.

Der Prototyp des A7V nach einem Entwurf des Oberingenieurs Joseph Vollmer (1871–1955) wurde im Januar 1917 bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) in Berlin-Marienfelde vorgeführt. Er erhielt seinen Namen in Anlehnung an das Amt der Abteilung 7 Verkehrswesen.[1] Das Kriegsministerium ordnete Ende Januar 1917 den Bau von insgesamt 100 A7V an: 10 gepanzerte „Kampfwagen“ und auf Basis des gleichen Fahrgestells und Antriebs 90 ungepanzerte „Überlandwagen“ für Nachschubzwecke. Nach zwei Probeläufen von Fahrgestellen mit Holzaufbauten entschied die OHL, weitere zehn gepanzerte A7V bauen zu lassen. Mit diesen 20 Panzern sollten zwei Panzerkampfwagenabteilungen zu je fünf Panzern aufgestellt werden und zehn als Reserve bei Ausfällen dienen.

Zu dieser Zeit kämpfte das Deutsche Reich bereits mit großen Rohstoffproblemen, was vielfach an der Britischen Seeblockade lag. Zudem gab es noch keine Infrastruktur für den Bau dieser neuartigen Waffe. Die mit der Entwicklung betreuten Automobil- und Traktorenfirmen, die zumeist nicht in die Endmontage involviert waren und lediglich einzelne Baugruppen sowie Einzel- und Ersatzteile herstellten, arbeiteten teilweise mit Subunternehmern zusammen, was eine abgestimmte Kommunikation schwierig machte. Zudem mussten aufgrund von Beschaffungsproblemen Einzelaufträge unter anderem ins besetzte Belgien vergeben werden. Die Fabriken zur Endmontage wurden erst im Nachhinein bestimmt.[2] Zwischen Juni und September 1917 entstanden die ersten Exemplare der Kampf- und Überlandwagen bei Loeb und der DMG in Berlin, Heinrich Büssing in Braunschweig und Lanz in Mannheim. Der erste in Deutschland gefertigte StPzKrW A7V wurde Ende Oktober 1917 von der DMG in Berlin-Marienfelde fertiggestellt

Titelbild
Strumpanzerwagen A7V
Galerie

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