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Technik_Entwicklung
1935
Beschreibung

Der mittlere Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251 (Sonderkraftfahrzeug 251) war ein deutsches Halbkettenfahrzeug, das im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht eingesetzt wurde. Als mittlerer Schützenpanzerwagen (SPW) gehörte er zur Ausrüstung der gepanzerten Panzergrenadier-Bataillone und Panzerpionier-Kompanien.


Der grundsätzliche Gedanke, dass die Infanterie auf dem Schlachtfeld in Fahrzeugen transportiert werden müsse, um die Geschwindigkeit der künftig schnelleren Panzerkampfwagen zu halten, wird schon 1927 in Fritz Heigls[1] Taschenbuch der Tanks erwähnt. Heigl lehnte jedoch Halbketten-Fahrzeuge ab, da diese im Gelände nicht die Leistungsfähigkeit von Kettenfahrzeugen zeigten, was sich Jahre später durch die technische Weiterentwicklung ändern sollte.[2] Um 1935 wurde aus dem Offizierskorps die Idee eingebracht, dass die Fahrzeuge für die Infanterie als Halbkettenfahrzeuge ausgeführt werden könnten, da man die Entwicklung und Nutzung dieser Fahrzeuge in Frankreich beobachtet hatte.

Schon 1935 hatte man auf Veranlassung des Heereswaffenamtes bei der Firma Carl F.W. Borgward (Hansa-Lloyd) in Zusammenarbeit mit der Firma Rheinmetall an einer gepanzerten Halbkette, die als Panzerjägerfahrzeug Verwendung finden sollte, gearbeitet. Diese „3,7-cm-Selbstfahrlafette L/70“ auf dem Fahrgestell HL kl 3 (H) mit Heckmotor wurde als Versuchsfahrzeug gebaut. Als dann die Forderung nach einem gepanzerten Mannschaftstransporter kam, baute man auf dieser Vorerfahrung auf und im Jahr 1936 arbeitete man parallel an den neuen Ausführungen H kl 6 und H kl 6p (gepanzert) der 3-t-Halbkettenzugmaschine. Eine Besonderheit des Entwurfs für das gepanzerte Fahrzeug war die Verwendung von zwei Lüftern anstelle eines Lüfters beim normalen Fahrzeug. Das Lenkrad musste wegen der Panzerung um 90° zum Fahrer hin gewinkelt werden. Weitere Anpassungen betrafen den Kraftstofftank und die Auspuffanlage.[3] Doch grundsätzlich basierte der mittlere Schützenpanzerwagen (Sd.Kfz. 251) auf dem Fahrgestell des Leichten Zugkraftwagens 3 t (Sd.Kfz. 11). Die Entwicklungsarbeit dauerte bis Oktober 1937, als ein erster Prototyp verfügbar und erprobt wurde.

Im Jahr 1938 wurde die Einführung des Fahrzeugs beschlossen und es wurde der erste Auftrag für die Serienproduktion erteilt (siehe auch Aufrüstung der Wehrmacht).[4]

Titelbild
Sd Kfz 251
Galerie

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