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Percival Pembroke P-66

Grossbritannien
Erstflug oder Indienststellung:
1952
Percival Pembroke P-68

Die Percival Pembroke P-66 ist ein britisches zweimotoriges Mehrzweckflugzeug, das von der Percival Aircraft Company entwickelt wurde und hauptsächlich als leichtes Transport-, Verbindungs- und Aufklärungsflugzeug diente. Sie wurde in den 1950er Jahren eingeführt und war bei verschiedenen Luftstreitkräften, darunter die britische Royal Air Force (RAF) und die deutschen Luftstreitkräfte, im Einsatz.

Technische Daten der Percival Pembroke P-66

  • Besatzung: 2 Piloten (mit Platz für bis zu 10 Passagiere)
  • Länge: 14,35 m
  • Spannweite: 19,81 m
  • Höhe: 5,33 m
  • Leermasse: 4.536 kg
  • Maximale Startmasse: 7.257 kg
  • Antrieb: 2 × Alvis Leonides 127 9-Zylinder-Sternmotoren
    • Leistung: 570 PS (425 kW) pro Motor
  • Höchstgeschwindigkeit: 306 km/h
  • Reichweite: 1.520 km
  • Dienstgipfelhöhe: 6.460 m
  • Bewaffnung: Unbewaffnet (es gab keine standardmäßige Bewaffnung, da das Flugzeug primär für Transport- und Aufklärungsmissionen konzipiert war)

Geschichte der Percival Pembroke P-66

Die Pembroke war eine Weiterentwicklung des Percival Prince, einem ähnlichen Flugzeug, das für zivile und militärische Zwecke verwendet wurde. Die Pembroke wurde speziell für militärische Anforderungen entwickelt, insbesondere für die Bedürfnisse der Royal Air Force und anderer NATO-Mitgliedsstaaten in den 1950er Jahren.

Entwicklung und Design

  1. Entstehung: Die Percival Pembroke wurde als leichtes Transport- und Verbindungsflugzeug konzipiert, das in der Lage war, Personal und leichte Fracht zu transportieren, sowie als Aufklärungsplattform für Fotografie und Überwachungsmissionen zu dienen. Sie war für Kurzstreckenflüge geeignet und konnte auf kurzen und unbefestigten Pisten starten und landen.
  2. Transport- und Verbindungsflugzeug: Die Pembroke konnte bis zu 10 Passagiere oder eine entsprechende Menge an Fracht transportieren. Sie war robust und zuverlässig, was sie zu einem idealen Flugzeug für Einsätze in entlegenen Regionen oder unter schwierigen Bedingungen machte.
  3. Aufklärungsmissionen: Einige Varianten der Pembroke waren speziell für Aufklärungszwecke ausgestattet. Sie hatten Kameras und andere Sensoren an Bord, um Luftaufnahmen zu machen. Diese Flugzeuge wurden besonders von der RAF und der Westdeutschen Luftwaffe für Grenzüberwachungen und Kartierungsmissionen verwendet.

Einsatzgeschichte

  1. Royal Air Force (RAF): Die RAF war der größte Nutzer der Pembroke und setzte sie in verschiedenen Rollen ein, einschließlich Transport- und Aufklärungsaufgaben. Die Maschine diente in der RAF unter anderem als Verbindungsflugzeug und flog zahlreiche Missionen in Europa, dem Nahen Osten und Asien.
  2. Westdeutsche Luftwaffe: Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die westdeutsche Luftwaffe ebenfalls die Pembroke für Aufklärungs- und Verbindungsaufgaben ein. Diese Flugzeuge wurden hauptsächlich für Grenzüberwachungen während des Kalten Krieges und für Kartierungsmissionen eingesetzt.
  3. Andere Nutzer: Neben Großbritannien und Deutschland wurde die Pembroke auch von anderen Ländern eingesetzt, darunter Belgien, Schweden und Finnland. Auch diese Länder nutzten das Flugzeug vor allem für Transport- und Verbindungsmissionen.

Varianten

  • Pembroke C Mk 1: Transport- und Verbindungsflugzeug für die RAF.
  • Pembroke C Mk 2: Variante mit verbesserter Ausstattung für den Passagier- und Frachttransport.
  • Pembroke PR (Photo Reconnaissance): Aufklärungsvariante mit Kameras und spezieller Sensorik, die vor allem von der RAF und der westdeutschen Luftwaffe eingesetzt wurde.

Bedeutung und Erbe

Die Percival Pembroke war ein vielseitiges und zuverlässiges Flugzeug, das während seiner Dienstzeit in den 1950er und 1960er Jahren in verschiedenen Rollen verwendet wurde. Besonders die Fähigkeit, sowohl als Transportflugzeug als auch als Aufklärungsplattform zu fungieren, machte es für die NATO-Streitkräfte in Europa und darüber hinaus nützlich.

Obwohl die Pembroke schließlich durch modernere Flugzeuge ersetzt wurde, hinterließ sie aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit einen bleibenden Eindruck. Auch heute noch existieren einige Exemplare der Pembroke in privaten Sammlungen und bei historischen Flugvorführungen, wo sie oft wegen ihrer eleganten und robusten Bauweise geschätzt wird.

Fazit

Die Percival Pembroke P-66 war ein wichtiger Bestandteil der Nachkriegs-Luftstreitkräfte in Europa, insbesondere für die Royal Air Force und die westdeutsche Luftwaffe. Ihre Fähigkeit, sowohl Transport- als auch Aufklärungsmissionen durchzuführen, und ihre einfache Handhabung machten sie zu einem beliebten und weit verbreiteten Flugzeug, das in zahlreichen Konflikten und Friedensmissionen diente.

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