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Mariner Programm

USA
Erstflug oder Indienststellung:
1962
National Air and Space Museum - Mariner 10 (2015)

Das Mariner-Programm (Mariner: englisch für Seefahrer) der NASA diente zur Erkundung der erdähnlichen Planeten des Sonnensystems, also Merkur, Venus und Mars. Insgesamt zehn Raumsonden wurden zwischen 1962 und 1973 gestartet.
Bis auf Mariner 5 und 10 waren alle Marinersonden Sondenpaare, das heißt, zwei Sonden gleicher Bauart wurden relativ kurz nacheinander im selben Startfenster gestartet. Auch bei Mariner 10 stand auf einer anderen Startrampe eine Rakete mit einem Ersatzexemplar für den Fall eines Fehlstarts bereit. Das Ersatzexemplar wurde nach dem erfolgreichen Start von Mariner 10 aber nicht gestartet.[1] Die Raumsonden wogen zwischen 200 (bei Mariner 1 und Mariner 2) und 1000 Kilogramm (bei Mariner 8 und Mariner 9), Mariner 1, 2 und 5 hatten keine Kameras an Bord. Die Sonden Mariner 1 bis 5 flogen auf der Trägerrakete Atlas-Agena ins All, die Sonden Mariner 6 bis 10 auf einer Atlas-Centaur, drei der Sonden erlitten Fehlstarts.

Die geplanten Missionen „Mariner 11“ und „Mariner 12“ wurden wegen zu großer struktureller Unterschiede der Sonden später umbenannt und als Voyager 1 und Voyager 2 ausgeführt.