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Ein Jahr der Veränderungen
Das Jahr 2025 war für mich ein Jahr der Veränderungen. Die größte war mit Sicherheit der Umzug nach Willich, um endlich mit Claudia zusammenzuziehen. Das war in den letzten Jahren nicht möglich, da wir beide familiäre Verpflichtungen hatten, um die wir uns kümmern mussten. Wir sind diese Wochenendbeziehung bewusst eingegangen, umso schöner ist es jetzt, gemeinsam leben zu können.
So langsam finde ich mich auch hier in Willich zurecht und stelle fest, dass man hier gut leben kann. Es gibt einiges, das ich vermisse, aber es werden auch neue Dinge hinzukommen, die ich schätzen lernen werde.
Bevor all das möglich war, mussten meine Schwester und ich eine Entscheidung bezüglich unseres Elternhauses treffen. Die Wahl zwischen einem Neuanfang und der Übernahme des Hauses durch eine von uns war nicht leicht. Am Ende haben wir uns beide für den Neuanfang entschieden. Ich bin sicher, dass die neuen Besitzer sich in Bliesheim genauso wohlfühlen werden wie ich.
Ein weiterer wichtiger Schritt für mich war der Abschluss der Zertifizierung zum „Software-Architekt Advanced Level“. Daran habe ich über ein Jahr gearbeitet und sie schließlich erfolgreich abgeschlossen.
Zu den Highlights zählten auch unsere gemeinsamen Urlaube in Ägypten und Südengland sowie der Städtetrip nach Hamburg. Wir haben viele Dinge gesehen und unsere Liste ein gutes Stück abgearbeitet. Die Pyramiden, Abu Simbel, Stonehenge und Cornwall kann ich nun abhaken. Ich bin mir sicher, dass es 2026 ähnlich weitergehen wird – wir sind bereits in der Planung.
Ein weiterer Höhepunkt war der Aufstieg des HSV. Nach Jahren der Hoffnung und immer wiederkehrender Enttäuschung war die Freude entsprechend groß.
Neben all den positiven Ereignissen gab es jedoch auch Dinge, die mir Sorgen bereiteten. Vor allem der gesellschaftliche Umgang miteinander stimmt mich nachdenklich. Ich habe den Eindruck, dass ich-zentriertes Denken und Neid zunehmen. Besonders deutlich wird das für mich in den Diskussionen rund um Migration und Bürgergeld. Statt sich den eigentlichen Problemen zu widmen, entfernt man sich aus meiner Sicht immer weiter von tragfähigen Lösungen.
Hinzu kommen Kriege, der Klimawandel und das Gefühl der Hilflosigkeit, als Einzelner wenig bewirken zu können. Ich habe mich daher entschieden, zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten, und bin den Grünen beigetreten. Dort wird aus meiner Sicht langfristiger und perspektivischer gedacht als an vielen anderen Stellen. Wie sich das entwickelt, wird sich zeigen.
2026 wird auf jeden Fall ein spannendes Jahr. Veränderungen haben immer Auswirkungen, und nicht alle lassen sich vorher überblicken – genau das macht sie aus.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein schönes Jahr 2026.