Wenn man so über sein Leben nachdenkt landet man ja immer wieder bei Zeiträumen, Abschnitten die für einen selber eine Besondere Bedeutung haben. Man denkt über sie nach, bewertet sie, zieht ein Resümee und findet immer wieder Dinge, die man vielleicht anders, besser aber auch richtig gemacht hat.
Ein Abschnitt ist bei mir zu Ende gegangen. Am Montag wurde ich geschieden. Das ist ein recht langer Abschnitt in meinem Leben der jetzt Vergangenheit ist.
Zum anderen fahre ich gerade an den Ort zurück, an dem vor zwei Jahren fast alles geendet aber ich heute auch als Anfang von etwas Neuem verstehe. Spannend, ich finde es interessant wie prägend diese Tage waren und wie oft sie mir noch ins Gedächtnis kommen.
Wenn man das Leben als Reise versteht, fahre ich dann Zug und bestimme ich nur Geschwindigkeit und Haltepunkte und habe abgesehen von Weichen keinen Einfluss auf die Richtung oder fahre ich in einem Auto und kann alles selber bestimmen ? Ich wäre ja beim Auto. Ich glaube an keinen Plan. Ich denke alles was passiert sind Ereignisse, die auf den individuellen Entscheidungen anderer Beruhen und dann in der Summe zu zufälligen Geschehnissen führen.
Die große Aufgabe des Lebens ist es genau mit diesen Zufällen umzugehen und zu reagieren. Das macht das ganze sehr spannend, ich liebe es.