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Der Stadionbesuch beim HSV hat bei mir viele unterschiedliche Gefühle hinterlassen. Da ist zum einen die Enttäuschung über das Ergebnis, das Unverständnis für die Aktion der Hannoveraner Fans und das Gefühl, einem ganz besonderen Ereignis beigewohnt zu haben. Es gelingt, den Ausgleich zu erzielen und dann mit zwei dummen Einzelaktionen das Spiel nicht zu verlieren.
Ein anderer Aspekt sind die Fanaktionen, also der Protest gegen die Investorenregelung der DFL kann ich ja noch nachvollziehen, aber was die Hannoveraner Fans da gestern gemacht haben, geht für mich wirklich einen Schritt zu weit. Das war jetzt das zweite Spiel des HSV hintereinander, das vom Abbruch bedroht war. Die Ultras glauben sich mit diesen Aktionen für den Fußball, für die Fans und natürlich auch für sich selbst einzusetzen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich jetzt wirklich für mich einsetzen. Es gab in letzter Zeit genug Gruppen, die behauptet haben, sich für mich einzusetzen und das will ich nicht. Jedenfalls hat mich die halbstündige Unterbrechung echt genervt, ich will Fußball gucken und nicht irgendwelche Proteste. Aus diesen beiden Aspekten ergibt sich dann irgendwie das Gesamtgefühl, bei einem Ereignis dabei gewesen zu sein, das man hoffentlich so schnell nicht wieder erleben wird, also weder die Niederlage des HSV noch diese unsinnige Art des Protestes.