Direkt zum Inhalt
technik_fahne_nationen
Sowjetunion
Technik_Entwicklung
1949
Beschreibung

Bei der ZPU-4 (russisch ЗПУ-4: зенитная пулеметная установка) handelt es sich um ein schweres mehrläufiges Flugabwehr-Maschinengewehr des Kalibers 14,5 mm aus sowjetischer Produktion. Die Waffe entstand auf Basis des Maschinengewehres KPW (russisch КПВ: Крупнокалиберный пулемёт Владимирова).
Die Entwicklung des KPW begann bereits 1943, die Serienproduktion konnte jedoch erst 1949 aufgenommen werden. Das MG kam in der Sowjetarmee als Infanterieunterstützungswaffe zum Einsatz. Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit konnten mit ihm auch leicht gepanzerte Ziele auf Entfernungen bis zu 800 m und nicht gepanzerte bis auf eine Entfernung von 2000 m bekämpft werden. Da sich während des Zweiten Weltkrieges der Bedarf an leistungsfähigen Fliegerabwehrwaffen zur Unterstützung der Infanterie auf dem Gefechtsfeld deutlich gezeigt hatte, entstand die Idee, das MG als Fliegerabwehrwaffe zu verwenden. Während die eigentliche Waffe unverändert blieb, wurden für das Fla-MG Ein- bzw. Zweiachslafetten entwickelt. Dabei entstanden eine einrohrige (ZPU-1), zweirohrige (ZPU-2) und eine vierrohrige (ZPU-4) Ausführung.

Die Entwicklung der ZPU-4 begann bereits vor Aufnahme der Serienproduktion des KPW im Jahr 1945. Der Entwicklungsauftrag wurde sowohl dem Werk Nr. 2, als auch dem OKB-43 (ОКБ-43) erteilt. Erste Erprobungen zeigten die Überlegenheit der im Werk Nr. 2 unter Leitung von I. S. Leszczynski (И.С. Лещинский) entwickelten Waffe. Nach Abschluss der Konstruktion wurde die Waffe 1946 erprobt, zwischen August und Oktober 1948 fand die Truppenerprobung statt. Der Beschluss zur Übernahme der ZPU-4 in die Bewaffnung der Sowjetarmee wurde 1949 gefasst.

Titelbild
ZPU-4 Flak
Galerie

ort ort referenz

ort_technik