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Technik_Entwicklung
1942
Beschreibung

Die Bezeichnung Marder I wurde im Zweiten Weltkrieg für einige 7,5-cm-Panzerjäger-Selbstfahrlafetten verwendet, die auf französischen Beutefahrgestellen basierten und die für die deutsche Wehrmacht hergestellt und von dieser eingesetzt wurden.
Schon während der Kämpfe in Frankreich zeigte sich die Unzulänglichkeit der deutschen Panzerabwehr. Panzer wie der Char B1 bis und der Matilda II waren praktisch mit den vorhandenen 3,7-cm-Pak nicht zu bekämpfen. Die inzwischen vermehrt bei den Panzerjäger-Abteilungen zu findende 5-cm-Pak 38 konnte zwar schwere Panzer wie die sowjetischen KW bekämpfen, musste diese aber oft gefährlich nah herankommen lassen. Einzig die schwere 7,5-cm-Pak 40 und einige Beutegeschütze, wie die beim Beginn des Unternehmen Barbarossa in großer Zahl erbeuteten sowjetischen 7,62-cm-Geschütze, waren in der Lage, die schweren Panzer effektiv zu bekämpfen. Der größte Nachteil war, dass diese schweren Pak-Geschütze Zugmaschinen benötigten und erst in Stellung gebracht werden mussten, um den aufgeklärten Gegner zu bekämpfen. Schnell wurden die Waffen dann Opfer der gegnerischen Artillerie.

Deshalb forderten die Panzerjäger-Verbände motorisierte Geschütze auf Selbstfahrlafetten wie den Panzerjäger I, mit dem man bereits gute Erfahrungen gemacht hatte. Das Waffenamt griff auf erbeutete französische Panzerfahrgestelle zurück, für die man in den deutschen Panzer-Divisionen keine Verwendung hatte, da sie zu langsam waren.

Während des Frankreichfeldzugs hatte sich ein technisch versierter Offizier der Artillerietruppe hervorgetan, Major Alfred Becker, und eigenmächtig seine Einheit motorisiert. Er wurde zum Vater einer ganzen Reihe von Umbauten auf französischen Fahrgestellen und seine Abteilung hieß nach ihm Baustab Becker.

Titelbild
Panzerjäger Marder
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