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Technik_Entwicklung
1918
Beschreibung

Der LK II (Leichter Kampfwagen II) war ein 1918 entwickelter deutscher Panzer aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.

LK II
Der LK II stellte eine Weiterentwicklung des LK I dar – eines leichten Panzers, der auf dem Chassis eines zivilen Daimler-PKW aufgebaut war. Er war wie sein Vorgänger von Joseph Vollmer konstruiert worden.

Es sollten zwei Versionen gefertigt werden. Die eine hatte wie schon das Vorgängermodell einen Drehturm mit MG-Bewaffnung im Heck. Die zweite Variante erhielt die „Brustwehr“, einen festen Aufbau im Heckbereich, statt des Turmes. In diesen sollte wahlweise eine 37-mm-Kanone von Krupp oder eine erbeutete 57-mm-Kanone eingebaut werden. Am Ende des Krieges war von ihm ein Prototyp fertig. Im Juni 1918 wurden die ersten 580 Fahrzeuge vom Kriegsministerium bestellt, später wurde die Bestellung noch auf 800 Stück erhöht. Vorgesehen war ab April 1919 eine monatliche Fertigung von 200 LK II, eine Auslieferung an das Heer erfolgte jedoch nicht mehr. Bis Ende 1918 sollen die ersten sechs Exemplare fertig gewesen sein. Die Fahrzeuge sollten bei der Fa.Steffen & Heymann, (Berlin)-Charlottenburg zusammengebaut werden, Triebwerk und Fahrgestell sollte Daimler, (Berlin)-Marienfelde beisteuern.[1][2]

Insgesamt wurden mindestens 24 komplette Panzer gefertigt. Diese unterscheiden sich in der Gestaltung des Bugs von den Prototypen. Aufgrund des Friedensvertrag von Versailles war es dem Deutschen Reich jedoch verboten, Panzer zu besitzen, weshalb eine weitere Serienfertigung unterbleiben musste. Die halbfertigen LK II wurden – an der Kontrollkommission der Alliierten vorbei – heimlich nach Schweden und Ungarn verkauft.

Obwohl sich der LK II noch im Prototypenstatus befand, wurde bereits am LK III als Nachfolger gearbeitet. Bei diesem sollte – nach dem Vorbild des Renault FT – der Kampfraum nach vorne und der Motor in das Heck verlegt werden. Dieses Fahrzeug wurde jedoch nicht mehr gebaut.

Titelbild
Leichter Kampfwagen LKII
Galerie

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