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Klemm L-25D

Besucht am:
Laatzen - Klemm L-25D
  • Luftfahrt Museum Laatzen

Die Klemm L 25D war ein leichtes deutsches Sport- und Schulflugzeug, das in den 1920er Jahren von der Klemm Leichtflugzeugbau GmbH entwickelt und gebaut wurde. Sie war Teil der erfolgreichen Klemm L-25-Reihe und galt als robustes, zuverlässiges Flugzeug für Freizeit- und Schulungszwecke.

Geschichte und Entwicklung:

Die Klemm L-25 wurde 1927 von Hanns Klemm, einem deutschen Flugzeugkonstrukteur, entwickelt. Die ursprüngliche Idee war, ein einfaches, leichtes und wirtschaftliches Flugzeug zu entwerfen, das sowohl für Privatpersonen als auch für Flugschulen geeignet war. Die Konstruktion basierte auf Holz, was das Flugzeug günstig und leicht reparierbar machte.

Die L-25D war eine Weiterentwicklung früherer Modelle der L-25-Reihe, insbesondere in Bezug auf die Motorisierung. Sie bot eine größere Motorenauswahl und einige Verbesserungen an der Struktur und den Flugeigenschaften.

Technische Daten der Klemm L-25D:

  1. Motoren:
    • Die L-25D wurde mit verschiedenen Motoren ausgestattet, darunter:
      • Siemens Sh 14A: Ein luftgekühlter 7-Zylinder-Sternmotor mit ca. 110 PS
      • Hirth HM 60R: Ein luftgekühlter 4-Zylinder-Reihenmotor mit ca. 80 PS
  2. Leistung:
    • Höchstgeschwindigkeit: ca. 160 km/h
    • Reichweite: ca. 500 km
    • Dienstgipfelhöhe: ca. 4.000 Meter
  3. Bewaffnung: Keine – Die Klemm L-25D war ein ziviles Flugzeug ohne militärische Bewaffnung.
  4. Maße:
    • Spannweite: 13 Meter
    • Länge: 7 Meter
    • Höhe: 2,10 Meter
    • Flügelfläche: 17,5 m²
  5. Leergewicht: ca. 430 kg
  6. Maximales Startgewicht: ca. 730 kg
  7. Besatzung: 1 Pilot und 1 Passagier (Zweisitzer)

Besonderheiten:

  • Holzkonstruktion: Die L-25D war fast vollständig aus Holz gebaut, was sie für Reparaturen vor Ort einfach machte, aber auch empfindlich gegenüber Witterungseinflüssen war. Sie besaß eine bespannte Tragfläche und einen Rumpf aus Sperrholz.
  • Einsatz: Die L-25D fand breite Anwendung in Flugschulen und als Sportflugzeug. Sie wurde sowohl von privaten Piloten als auch von Flugvereinen und Schulen eingesetzt, insbesondere in der Zwischenkriegszeit. Ihre einfache Handhabung und gutmütigen Flugeigenschaften machten sie zu einem beliebten Trainingsflugzeug.
  • Beliebtheit: Die Klemm L-25-Serie, einschließlich der L-25D, war eine der am weitesten verbreiteten leichten Sportmaschinen in Deutschland während der 1930er Jahre. Insgesamt wurden mehrere hundert Maschinen produziert, und einige blieben bis weit in die Nachkriegszeit hinein im Einsatz.

Fazit:

Die Klemm L-25D war ein Meilenstein in der Geschichte des deutschen Sport- und Schulungsflugzeugbaus. Ihre leichte Konstruktion, einfache Handhabung und die Möglichkeit, verschiedene Motoren zu verwenden, machten sie zu einem der erfolgreichsten Leichtflugzeuge ihrer Zeit. Auch heute noch existieren einige gut restaurierte Exemplare, die bei Flugshows und in Museen zu sehen sind.

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