Die Fokker D.VII war den britischen SE5, Camels und französischen SPADs ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen und gilt als eines der herausragenden Jagdflugzeuge des Ersten Weltkriegs. Sie war so erfolgreich, dass sie als einziges Flugzeug von den alliierten Mächten in dem Abschnitt des Waffenstillstandsabkommens, in dem die zu übergebenden Kriegsgeräte aufgeführt sind, herausgehoben wurde:

'In erster Linie alle Apparate D.VII' ('especially all first-line D.VII machines').

Ende 1917 begannen die Konstruktionsarbeiten an einem Flugzeug, das den Deutschen die Vorherrschaft über die alliierten Jäger an der Westfront zurückgewinnen sollte. Der Prototyp wurde im Januar 1918 zusammen mit dreißig konkurrierenden Flugzeugen auf dem Flugplatz Adlershof in Berlin getestet. Die D.VII gewann und wurde in drei verschiedenen Fabriken, darunter zwei von Fokkers großem Rivalen Albatros, in Serie produziert.

Der Erfolg der D.VII lag in ihren Flugeigenschaften. Anders als die britische Camel war sie recht einfach zu fliegen und machte aus einem mittelmäßigen Piloten einen guten. Fünfundvierzig deutsche Jagdverbände erhielten diese wendigen Maschinen im Laufe des Jahres 1918, aber es ist zweifelhaft, ob alle vollständig umgerüstet wurden. Die meisten deutschen Asse des späten Ersten Weltkriegs flogen diesen Typ.
Was macht dieses Flugzeug zu einem Meilenstein?

Zu einer Zeit, als die Flugzeuge der Alliierten noch größtenteils aus Holz bestanden, führte die Fokker D.VII einen geschweißten Rumpf aus Stahlrohren ein - ein Konzept, das einige Jahre lang von anderen Ländern nicht kopiert wurde. Mit Hilfe der in der amerikanischen Automobilindustrie eingeführten Massenproduktionstechniken versuchten die Deutschen, so viele dieser erstklassigen Jagdflugzeuge wie möglich zu produzieren. Ihre Qualitäten wurden von den Alliierten so sehr bewundert, dass sie im Vertrag von Versailles als einziges militärisches Gerät namentlich erwähnt wurde, um sicherzustellen, dass der gesamte Bestand an die Sieger übergeben wurde."