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technik_fahne_nationen
Grossbritannien
Technik_Entwicklung
1958
Beschreibung
Hawker Siddeley Buccaneer S2BRAF Museum London

Die Buccaneer der Royal Air Force kamen erstmals im Golfkrieg 1990/91 (Operation "Granby") zum Einsatz, 22 Jahre nach ihrer Indienststellung. Obwohl die Buccaneer 1969 als Interimsmuster bis zur Entwicklung des Panavia Tornado angesehen wurde, wurden die letzten Exemplare erst im März 1994 ausgemustert.

Die Buccaneer S1 wurde von Blackburn Aircraft (später Hawker Siddeley Aviation) auf der Grundlage der Anforderungen der Marine an ein trägergestütztes, niedrig fliegendes Seezielflugzeug entwickelt und 1962 bei der Fleet Air Arm in Dienst gestellt.

Versuche, die Royal Air Force für diesen Typ als Ersatz für den Canberra-Bomber zu interessieren, blieben erfolglos. Nach der Einstellung des geplanten Ersatzes, der amerikanischen F111, wurde jedoch im Juli 1968 die Variante Buccaneer S2 bestellt. 108 Buccaneer wurden von der RAF in Dienst gestellt. Sechsundvierzig waren neue Flugzeuge, der Rest kam von der Fleet Air Arm, da Flugzeugträger in den 1970er Jahren ausgemustert wurden.

Ab 1972 dienten zwei Buccaneer-Staffeln in der RAF Deutschland, bis sie 1984 durch Tornados ersetzt wurden. Die primäre Aufgabe der Buccaneers war die Durchführung von Angriffen und Angriffen auf See sowie Aufklärungsflüge, während die sekundäre Aufgabe darin bestand, Lasergeräte für Präzisionsangriffe mitzuführen. Zwölf Buccaneers wurden während der Operation "Granby" kurzfristig in den Golf verlegt, um Ziele für die Tornados und Jaguars der Royal Air Force zu markieren.

 

Titelbild
Hawker Siddeley Buccaneer S2B

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