2016 - Wales und die Highlands
Diese Reise war quasi zweigeteilt. Eine Woche haben wir uns Wales angeschaut. Ich hatte bisher nur davon gelesen und war richtig gespannt auf die Landschaft und auch auf die vielen Burgen. Ich wurde nicht enttäuscht. Der zweite Teil waren dann die Highlands, die auf unserer ersten Reise durch Schottland etwas zu kurz gekommen sind. Die Faszination für diese Gegend setzte sofort wieder ein.
2016 - 06 - Wales

Glenfinnan ist ein Bucht an der Westküste von Schottland. Hier treffen Geschichte und jüngere Vergangenheit aufeinander. In der Bucht landete 1745 Prinz Charles Edward Stuart um den letzten Aufstand der Jakobiter anzuführen, der mit der Niederlage in der Schlacht bei Cullodan endete. Zum anderen führt durch das Tal das Viadukt auf dem der "Hogwartz Express", bekannt aus den Harry Potter Filmen fährt.

Das Viadukt gehört zur Bahnlinie zwischen Fort William und Mallaig, 1901 eröffnet wurde. Richtig bekant wurde das Viadukt allerdings erst durch die Harry Potter Verfilmungen. Der Zug diente als Vorlage für den Hogwarts-Express. Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit die Strecke zu fahren.

Das Monument soll an die Landung von Prinz Charles Edward Stuart erinnern. Die Statue zeigt allerdings nicht den Prinzen sondern einen Highlander .

Ich habe nur einen Teil des Trails gemacht, da es dermaßen geregnet hat, dass ich bis auf die Haut durchnässt war. Der Trail lohnt sich auf jeden Fall, zumal er einen viel besseren Blick auf den Hogwarts Express bietet als der offizielle Viewpoint am Visitor Center. Wenn man den Weg vollständig geht kommt man auch an einem alten Bahnhof mit einem kleinen Museum und den Glenfinan Viadukt vorbei.
Talisker soll ja angeblich der Whisky von James Bond sein. Also liegt es nahe, sich die Destillery einmal anzuschauen. Das haben wir 2016 auch getan, nachde, wir das 2012 verpasst haben- Leider darf man während der Führung keine Fotos machen.

Raglan Castle, die erste Burg in Wales, die wir gesehen haben. Während des Besuches fand dort eine Veranstaltung zu den Rosenkriegen im 15. Jahrhundert statt. ein Teil der Geschichte, der mich bisher nicht so interessiert hatte. Nun wurde meine Neugierde geweckt.

Die Transporter Bridge ist eine Schwebefähre, deren Mittelteil an einem Tragwerk, dass von 74m hohen Türmen gehalten wird, den Flüß überquert. Als ich die Bilder davon gesehen habe, musste ich das dann mal erleben. Also sind wir einfach mal hin und zurück gefahren.

Cardiff als Stadt fand ich jetzt nicht so spannend. An was ich mich aber immer gerne erinnere war das Spiel der EM 2016 mit Wales in einem Pub zu schauen. Das hatte schon was von Fußballromantik :-).
Als ich Physics Garden gehört habe, wusste ich nicht so ganz genau was uns dort erwarten würde. Ich habe einen sehr schönen Garten vorgefunden, dessen Besuch sich auf jeden Fall gelohnt hat.

Von Swansea haben wir nicht viel gesehen. Wir haben dort nur eine Nacht verbracht und sind dann weiter gereist. Als wir in der Stadt angekommen sind, haben wir uns aber die Clyne Gardens südlich der Stadt angesehn.
Mumbles habe ich als typisch britischen Badeort wahrgenommen. Die lange in Meer ragende, bebaute Brücke. Die Küste mit der kleinen Felseninsel und dem Leuchtturm ist ein wunderbares Fotomotiv
Leider war bei unserem Besuch das Wetter nicht so gut. Rhossili bietet einen langen Strand und eine schöne Steilküste.
Es hat die ganze Zeit geregnet aber das hat so gar nichts ausgemacht, weil wir die Burg so für uns erkunden konnten. Ich mag Burgruinen und Kidwelly Castle hat mich da so gar nicht enttäuscht. Später haben ich dann in einem Roman über die Rosenkriege wieder über die Burg gelesen und konnte mir so ein paar Szenen sehr gut vorstellen.
Wir eigentlich fast immer hat es geregnet. Den botanischen Garten wollten wir uns aber nicht entgehen lassen. In einer schönen Anlage steht die Kuppel mit vielen Pflanzen und Blumen, die ein bestaunen rechtfertigen. Interessant fand ich auch die Anwesenheit von Spatzen und Insekten.
Der Snowdonia Nationlapark war unsere letzte Station in Wales. Wir haben einen Teil von ihm mit einer kleinen Wanderung erkundet. Der Park bietet aber noch viel mehr. Einen Besuch kann nicht nur empfehlen.
Wales bietet dem Freund von Burgen eine ganze Menge. Harlech Castle wurde zwischen 1282 und 1289 erbaut und gehört zum Verteidigungsring von Edward dem I. Ein interessante Besichtigung, lohnt sich auf jeden Fall.
Auf dem Urlaub habe ich meine Faszination für die Fotografie von Wasser bzw. Wasserfällen entdeckt. Die Fälle waren in der Vergangenheit die Energiequelle für eine Fabrik, deren Ruinen man sich anschauen kann.
Die Fairy Pools sind eine Kombination aus Wasserfällen und Becken. Mit dem richtigen Licht und Auge kann man hier wunderbare Fotos machen. Dieser Ort steht bei einem weiteren Besuch auf der Insel auf jeden Fall auf dem Programm.

Im Cardiff Castle kann man wirklich fast 2000 Jahre Geschichte bestaunen. Römische Mauern, eine normannische Motte, ein viktorianisches Herrenhaus und in den Burgmauern verborgen, Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg. Im Herrenhaus, das von außen noch recht unscheinbar ausschaut, gibt es wunderbare Räume zu besichtigen. Besonders der große Speisesaale und der als Aufenthaltsraum genutzte arabische Saal. In Cardiff ein absolutes Pflichtprogramm.
Wir haben es dann mal mit einer kleinen Wanderung entlang des Mawddach-Trails probiert. Ungeübt sind 15km schon eine Herausforderung. Wir sind zwar ziemlich Kaputt in Barmouth angekommen, aber der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zurück nach Dolgelau ging es dann mit dem Bus.
Cymer Abbey war nicht auf unserer Liste, aber wenn es halt so rumsteht, schaut man es sich an :-)
Wir sind dem Tipp eines Schotten gefolgt und haben uns die Fälle angeschaut. Einer der seltenen Fälle, bei dem man auch an die obere Kante des Wasserfalls herangekommen ist.
Den Garten haben wir nur zufällig gefunden. Da wir aber genug Zeit hatten sind wir hinein gegangen und waren dann schon sehr überrascht, was alles so weit nördlich wächst. Ein sehr entspannter Besuch in einem schönen Garten.
Nach einer kleinen Wanderung auf einem nicht immer einfachen aber sehr schönen Weg durch die Highlands, kommt man an den Wasserfall. Ich mag ja Wasserfälle und deshalb hat sich der Besuch auch gelohnt.
Eine Burgruine am Wegesrand, das musste ich mit anschauen und das nicht nur einmal. Interessant ist auch die Veränderungen in Touristische Hinsicht. War da beim ersten Besuch so gar nichts, gab es beim Zweiten schon mal eine Schautafel.
Inspiriert von Walkinghlands haben wir hier einen kleinen Spaziergang gemacht und es nicht bereut.
Durness ist wenn man die Inseln weg lässt schon sehr weit nördlich und auch dem entsprechend sind die Temperaturen. Das Wasser hatte wohl 10 Grad, hat mich aber nicht abgehalten die Zehen hinein zu stecken. Bei gutem Wetter lohnt es sich noch mehr aber auch wenn es regnet oder windet ein Besuch ist der Sandstrand auf jeden Fall Wert.
Die Smoo-Cave ist eine, durch einen unterirdischen Wasserfall entstandene Höhle. Ich vermute durch Regenwasser verursacht. Als wir sie 2012 besucht haben, konnte man noch ohne Eintritt bis zu der Kammer mit den Wasserfall gehen. 2016 musste man bereits Zahlen. Wie dem auch sein, das herabstürzende Wasser war schon beeindruckend.
Das Sommerschloss der Queen Mum war ein besonderes Highlight auf der Reise durch die Highlands. Die Führung hatte schon etwas sehr besonderes, da man nicht nur die Räumlichkeiten gezeigt bekam sondern auch viele persönliche Geschichten über die königliche Familie erfuhr, da die Führung von einer ehemaligen Angestellten gemacht wurde. Leider durfte man keine Bilder machen. Der Garten des Schlosses war auch sehr schön. Also ein rundherum lohnender Besuch.

Wick als Stadt ist jetzt nicht so spektakulär. Es bietet aber mit der Distillery, dem Museum und dem Castle genug interessante Orte für einen Besuch.
Eine kleine Wanderung zum Leuchtturm auf einer Landzunge. Ich empfinde diese rauhe felsige Küste Schottlands immer wieder als sehr schön.
Von Einheimischen hatten wir den Tipp bekommen uns die Küste bei Scrabster anzuschauen. Bei nicht ganz so schönen Wetter haben wir dann eine kleine Wanderung entlang der Küste gemacht und wurden nicht enttäuscht.
Etwas nördlich von Wick liegt das Castle Sinclair. Eine sehr interessante Ruine an einer schönen Steilküste. Auf jeden Fall einen Besuch Wert.
Wer sich nicht nur für die große Geschichte interessiert. sondern auch die Entwicklung in einer Gemeinde und das Leben in vergangenen Zeiten erfahren möchte ist in diesem kleinen Museum gut aufgehoben. Einfach einmal alles auf sich wirken lassen.
Thurso ist eine kleine Hafenstadt an der Nordküste Schottlands. Auf unserer Rundreise haben wir hier eine Pause gemacht und uns die Küste und den Ort mit der Kirche angeschaut
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