Die Thunderbolt war eines der drei wichtigsten amerikanischen Kampfflugzeuge, die während des Krieges hergestellt wurden, und wurde bei der United States Army Air Force eingesetzt, bevor sie 1944 vergleichsweise spät in den operativen Dienst der RAF aufgenommen wurde.

Dieser große und stark gebaute Jagdbomber war mit seinen guten Leistungen im Tiefflug und seiner großen Reichweite ein idealer Ersatz für die Hurricane-Jagdbomber der RAF, die über Birma eingesetzt wurden. Die RAF setzte die Thunderbolt nur gegen die Japaner im Südostasienkommando ein.

Bis 1944 hatte sich die Zusammenarbeit zwischen Luft und Boden erfolgreich zu einem mächtigen taktischen Instrument entwickelt, und die Thunderbolts der RAF in Birma wurden schnell zu "Kabinenplatz"-Patrouillen, die jedes feindliche Bodenziel angreifen konnten, das den Vormarsch der Alliierten aufhielt. Die Thunderbolts mit ihrer schweren Bewaffnung und ihren 500-Pfund-Bomben wurden von Sichtposten am Boden gelenkt und brachten die japanischen Truppenkonzentrationen und deren Nachschublinien durcheinander.

Während der Luftkämpfe, die zur Rückeroberung Ranguns führten, flogen die RAF Thunderbolts zusammen mit den RAF Liberator-Bombern Geleitschutzmissionen.

Ende 1945 wurden die RAF Thunderbolt-Geschwader mit Hawker Tempest Iis umgerüstet, aber einige Einheiten wurden nach Batavia geschickt, um die niederländische Kolonialherrschaft wieder einzuführen. Dort unternahmen sie eine Reihe von Bombenangriffen auf indonesische Guerillas und Flugplätze von Rebellen.