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Ich habe heute mal nachgerechnet und bin jetzt in der 52. Woche Homeoffice. Kaum zu glauben!!! Wenn mir das einer vor einem Jahr erzählt hatte, ich hätte laut gelacht. Ein Jahr ist ja schon ein Grund einmal zurück zu schauen. Ich möchte aber nicht über Corona oder die Menschen, ihre Fehler oder Irrtümer sprechen, sondern einfach mal bei mir bleiben. Meine Position war immer eine sehr vorsichtige und ich Rückblick war und ist es für mich immer noch der einzig richtige Weg. Dies habe ich zu Anfang auch recht offensiv vertreten. Ich bin auch immer noch der Meinung, wenn alle dies konsequent verfolgt hätten, wäre uns viel erspart geblieben. Man muss dazu meine Ausganssituation sehen. Gesundheitlich gehöre ich zwar zu der Risikogruppe und mit meinen Elter im gleichen Haus noch zwei Personen mit dazu, ist das Risiko und die Verantwortung die man hat schon größer und das habe ich auch nie aus dem Blick verloren. Was mir natürlich sehr geholfen hat, ist die Eigenschaft mich sehr gut selbst beschäftigen zu können. Puzzle, Spiele, Modellbau und Fotografie, um nur ein paar Dinge zu nennen sind da schon sehr hilfreich gewesen. Das hat mit Sicherheit nicht alles kompensiert, Freunde treffen und Reisen sind schon Dinge die mir abgehen, aber da bin ich mir halt sicher, dass es in Zukunft wieder geht. Wichtig war auch die Arbeit. Mein Arbeitgeber hat seine Angestellten schon gut unterstützt. Homeoffice war nie ein Problem und funktioniert auch. Nicht nur für die Firma sondern auch für mich. Es hilft mir ungemein meinen Tag zu strukturieren und das weiß ich schon sehr zu schätzen. 
Nach einem Jahr haben meine Eltern die erste Impfung erhalten. Das ist schon ein sehr beruhigendes Gefühl, dass hier das Risiko minimiert wird. Jetzt geht es darum, dass ich die Zeit bis zur Impfung auch noch gut überstehe. Da sind wir dann wieder bei meinem vorsichtigen Kurs. Ich würde nie sagen, Corona hat auch gute Dinge gebracht. Ich bin da eher der Meinung das Virus hat viele Sachen gezeigt, die wir gar nicht so gesehen haben, Gute und Schlecht. Wichtig ist die Erkenntnisse nicht zu vergessen. "Lessons learnd" ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich weiß ich habe da in vielen Dingen einfach mal Glück gehabt aber so ist es nun mal. Ich bin mir dessen bewusst aber Ich habe auch meinen Teil zu meinem Glück beigetragen. Ich hoffe wir haben bald alle wieder ein bessere Perspektive und ich kann meine ganzen gedachten Pläne umsetzten. Es wird noch etwas dauern, aber ich freue mich darauf vor allem weil ich jemanden gefunden habe, der sie mit mir teilen will. 52 Wochen eine lange Weg, der noch nicht zu ende ist, aber ich kann für mich das Licht sehen.

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