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technik_fahne_nationen
Deutschland
Niederlande
Technik_Entwicklung
1997
Beschreibung

Der Fennek (benannt nach dem gleichnamigen Wüstenfuchs) ist ein leichter 4-Rad-Panzerspähwagen von Krauss-Maffei Wegmann und des niederländischen Tochterunternehmens Dutch Defence Vehicle Systems (DDVS). Er wird seit 2003 bei der Bundeswehr (220 Fahrzeuge)[1] und der niederländischen Armee (368 Fahrzeuge) eingesetzt. Als Nachfolger des Spähpanzers Luchs ist der Fennek das Hauptwaffensystem der Heeresaufklärungstruppe der Bundeswehr. Darüber hinaus wird er in der Artillerietruppe im Rahmen der Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung als Fahrzeug für die Joint Fire Support Teams und in der Pioniertruppe als Führungs- und Erkundungsfahrzeug verwendet.
Die ersten Erprobungsfahrzeuge wurden im Mai 1997 ausgeliefert. Die vier Fahrzeuge wurden einer technischen Erprobung und einem Truppenversuch unterzogen. Der erste Spähwagen Fennek wurde am 10. Dezember 2003 an der Panzertruppenschule in Munster an die Truppe übergeben. 178 Fahrzeuge gingen an die Panzeraufklärer, 24 an die Pioniertruppe als Nachfolger des Transportpanzers Fuchs. Weitere 368 Fennek gingen an den zweiten Kooperationspartner dieses bilateralen Gemeinschaftsprojektes, die Niederlande.

Im Rahmen eines sogenannten „einsatzbedingten Sofortbedarfs“ wurden für die Artillerietruppe im Jahr 2004 vier der bestellten Fahrzeuge als Beobachtungsfahrzeuge entwickelt und an die Truppe ausgeliefert. Als erste aller Fennek-Varianten wurden diese vier Fahrzeuge ab Herbst 2004 im Rahmen der ISAF in Afghanistan eingesetzt. Erst nach der endgültigen Fertigstellung des eigentlichen Spähwagens der Panzeraufklärungstruppe wurden die Fahrzeuge der Artillerie im Herbst 2005 aus dem Einsatz herausgelöst. Die Artillerie entwickelte zwei weitere Varianten dieses Fahrzeugs für ihre Joint Fire Support Teams. Im November 2007 bestellte schließlich die niederländische Beschaffungsbehörde Defensie Materieel Organisatie (DMO) im Namen des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) zehn dieser neuen Fennek-Fahrzeuge für die Joint Fire Support Teams (JFST) der Bundeswehr, die 2010 geliefert wurden. Es folgte eine weitere Bestellung über nochmals zehn JFST-Fahrzeuge. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der an die Bundeswehr ausgelieferten Fahrzeuge des Typs Fennek auf 222 Stück.

Titelbild
Panzerspähwagen Fennek
Galerie

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